Entscheidungsfindung zum Kauf EJ6

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esteban
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Entscheidungsfindung zum Kauf EJ6

Beitragvon esteban » 18.07.2010, 18:55

Am Samstag habe ich mir einen EJ6 Facelift mit ca. 157 tkm bei einem Händler angesehen. Im Vorwege hatte ich mir Fotos zukommen und optische Mängel beschreiben lassen. Der Kontakt zum Verkäufer war von Anfang an sehr gut. Vor Ort war dann auch alles in etwa so wie erwartet, zumindest vorerst. Innen, außen und der Motorraum machten einen gepflegten Eindruck.

Während der Probefahrt habe ich bis auf eine muffelnde und nicht richtig kalt werdende Klima und Schleifgeräusche im linken vorderen Radhaus bei langsamer Fahrt im Kreis nichts auffälliges festgestellt. Der D16Y7 lief außergewöhnlich ruhig und zog auch bei Anstiegen gut durch. Meiner läuft eher rau. Macht er aber schon von Anfang an.

Als wir denn Wagen dann auf der Bühne hatten, war ich irgendwie nicht mehr so begeistert. Am Unterboden nichts zu bemängeln, aber der Rost hatte an Fahrwerkskomponenten, Ölwanne, Abgasanlage, Stabi usw. schon stark zugeschlagen. Gummilager in den hinteren Längslenkern waren fällig und die Buchsen in den Querlenkern auch nicht mehr so doll. Mir fiel dann im Bereich der Heckstoßstange ein Stahlträger auf, den ich von meinem Pre nicht kannte. Ist das ein Aufprallschutz? Auf jeden Fall war der schon stark angerostet. Am Übergang zur Karosse, war aber alles sauber. ***Der Werkstattmeister meinte, dass der Rost vom vielen Salz im Winter kommt und die kleinen Buchsen noch i.O. sind.*** Habe heute noch mal unter meinen 96er geschaut. Da war zwar auch deutlich Rost vorhanden, aber nicht so stark. Die Buchsen im Querlenker sehen hier aber ähnlich aus.

Der Motor ist ein Austauschmotor. Hierzu gibt es keine Rechnung usw. Anhand des lückenlosen Scheckheftes war der Tausch sehr wahrscheinlich im vergangenen Jahr und vor ca. 10 tkm. An Block und Kurbelgehäuse befindet sich an einigen Stellen grüne Farbe. Was ich ziemlich übel fand war das Öl, dass rings um den Ölwannenflansch haftete und teilweise auch zur Tropfenbildung neigte. Bei der inneren rechten Antriebsmanschette hatte sich die Schelle gelöst und Öl trat aus. Das kam doch jetzt sicher nicht von der Probefahrt. Da kommt mir die Frage hoch, ob ihnen diese Mängel nicht aufgefallen waren, oder mir diese verschwiegen wurden. ***Der Werkstattmeister meinte, dass wohl der Simmerring getauscht werden muss.*** Ob, das reicht?


***Noch einmal zusammengefasst. Das Fahrzeug macht optisch einen guten Eindruck, Karosse nahezu rostfrei, allenfalls an den Kanten z.B. Tür, Übergang zur Heckstoßstange minimale Ansätze von Rost. An diesen Ministellen ist aber auch der Lack ab. Stark angerostete Fahrwerkstele usw. Ölaustritt im Bereich Ölwannenflansch.***


Wie geht es jetzt weiter geht. Sollte ich den Wagen nehmen, werden folgende Arbeiten erledigt:

- Simmerring gewechselt
- große Gummibuchsen hinten gewechselt
- neue Schelle um Antriebsmanschette
- Klimaservice
- meine Targa/Teg Abgasanlage kommt unter den neuen
- Eibachfedern verbaut (nur Kaufpreis)

Ich würde den Wagen schon gern nehmen. Die Sache mit der Ölleckage bereitet mir aber Kopfschmerzen. Vielleicht könnt ihr mir die ja nehmen.


Danke für`s lesen. War jetzt etwas viel. Ich geb`s ja zu. :) Wäre prima, wenn ihr mir den einen oder anderen Tipp geben könntet. Wäre sehr dankbar darüber, da ich mir unsicher bin. Es ist abgemacht, dass ich morgen runterfahre, den Kaufvertrag unterschreibe und das Fahrzeug anzahle

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ej2-coupe
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Beitragvon ej2-coupe » 19.07.2010, 11:41

Wenn die Karrosse schonmal keinen Rost hat ist ein guter Anfang.

Und wenn der Preis noch stimmt und alles gemacht wird dann sollte das schon passen.
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Beitragvon hardstyle » 19.07.2010, 17:46

also ich würd einfach mal zur dekra tüv etc fahren und den durch testen(ankaufstest) machn lassen dann hast zu 100% alle mängel und das schriftlich..!
dann einfach die ganzen mägel die zu beheben sind machn lassen und kaufen..!

aber es währe hilfreich mal nen preis zu erfahren..!

der träger hinten wie vorne ist bei facelift normal und dient zum besseren aufprall schutz..!

rost an achsteilen, stabi etc kannst mehr oder weniger vergessen ist alterbedingt normal und schaut zu 90% schlimmer aus als es ist..!

bei abgasanlage hast nen guten punkt den mal um dein einen oder anderen euro zu drücken..!

würd auch im kaufvertrag den austauschmotor vermerken lassen und nochmal genau nachaken warum und vor allem wann der rein gekommen ist..!
und welche anbau-teile neu gekommen sind..zahnriemen etc..!

ja so würd ich das machn lassen..!

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Beitragvon esteban » 20.07.2010, 00:06

Danke für die Tipps.

Ja, die Karosse ist gut, hat ein paar kleinere Dongs, was bei einem 10 Jahre alten Auto nicht ausbleibt.

Ich habe mir überlegt, dass ich kein Auto kaufen werde, dessen ATM keine Identität hat und die Laufleistung nicht belegbar ist. Wenn der Motor so gut sein soll und nach Aussage des Verkäufers geschätzte 100 tkm an Laufleistung hat, warum ölt er dann? Wird das Problem durch einen neuen Simmerring behoben und vor allem wie lange geht das gut. Mein Gefühl sagt mir, ich soll die Finger vom Motor lassen. Dennoch hätte ich gern das Fahrzeug. Ich habe dem Verkäufer heute geschrieben, dass ich das QP nur dann kaufen werde, wenn die Motoren mit Getriebe und Anbauteilen zwischen den Fahrzeugen getauscht und der Tausch dokumentiert wird.

Ich lasse euch wissen, ob es geklappt hat. Drückt mir die Daumen. :)

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Beitragvon esteban » 20.07.2010, 20:30

Es klappt. :D :D :D

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Beitragvon hardstyle » 21.07.2010, 14:41

kommt da jetzt wieder ein anderer motor rein oder was jetzt..!

würde an deiner stelle denoch mal nen ankaufstest machn lassem beim tüv oder dekra etc..!

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Beitragvon esteban » 22.07.2010, 00:11

Das QP macht einen ordentlichen Eindruck. Das mit dem Test wäre eine gute Sache, ist für mich aber schwer realisierbar. Das Fahrzeug steht leider 400 km entfernt und ich fahre erst wieder zum Umbau hin. Ich gebe mein QP dort in Zahlung. Die Motoren mit Getriebe und Anbauteilen werden zwischen den Fahrzeugen getauscht. Ich behalte also meinen Motor usw. mit 130 tkm Laufleistung.

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Beitragvon hardstyle » 22.07.2010, 19:04

hab dann leider ne schlechte nachricht..!du kannst die motoren ned so einfach tauschen..!
da der ej6 preface den du hast ne schlechtere abgasnorm hat als der neue facelift..!

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Beitragvon esteban » 22.07.2010, 21:25

Dann tippe ich mal darauf, dass das Facelift Euro 3 hat. Richtig? Beide Motoren sind D16Y7. Woher weiß ich denn, ob der ATM der momentan im Facelift verbaut ist von einem Pre oder Facelift stammt? Da geht es ja schon weiter.

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Beitragvon hardstyle » 23.07.2010, 09:27

das könnte man anhand der motornr. herausfinden..!
vl hast du glück und der grundmotor ist gleich wie beim facelift und nur die ecu etc ist anders..!

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Beitragvon Neo » 23.07.2010, 12:35

Eiegtnlich ists doch egal welche Norm da der Austauschmotor hat. Wichtig ist das was im Schein und im Brief steht! Wenn da Euro3 eingetragen ist, dann wars das mit dem legalen Swap auf B-Motor und Co ;)

Aber ich denk mir mal die haben da schon nen Austauschmotor eingebaut der Euro3 erfüllt, sonst käme der Wagen ja nie über die Abgasuntersuchung mit dem ATM... :doubt:

Is das jetztn überhaupt ein Facelift oder nicht? :roll:
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Beitragvon NeverDieAlone » 23.07.2010, 12:47

das is quatsch mi dem legalen swap ...

gehste mit nem EM1 brief + EK4 brief zum Tüv und gut ist.
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Beitragvon esteban » 23.07.2010, 20:10

NeverDieAlone hat geschrieben:das is quatsch mi dem legalen swap ...

gehste mit nem EM1 brief + EK4 brief zum Tüv und gut ist.

Wie meinst du das? Ich stehe grad auf dem Schlauch. ;)

Also ich baue ja keinen B-Motor ein, sondern einen identischen Motor, der in einem Pre mit Euro 2 eingebaut war und jetzt in ein Facelift mit Euro 3 kommt. Wahrscheinlich würde es den meisten Prüfern nicht einmal auffallen, würde ich einen B-Motor verbaut haben. Soll ich? Auf B18 swapen meine ich ;)

Ein Kumpel von mir meint, dass die Software unterschiedlich ist. Da die Steuergeräte nicht getauscht werden, habe ich keine Bedenken, nicht durch die AU zu kommen. Das einzige, was der Prüfer auf den ersten Blick sehen würde, wenn er denn überhaupt guckt, wäre die Tatsache, dass ein ATM verbaut ist.

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Beitragvon NeverDieAlone » 23.07.2010, 21:28

natürlich fällt das auf wenn du aus nem D motor nen B motor machst.

die gucken ja auch die motorkennung und so nach. so isses bei mir gewesen.

der EM1 hat von WERK aus nen B16 verbaut.
Genauso wie der EK4.

Somit gibt es dieses Fahrzeug von WERK aus mit großen Motor und schlechterer Euro Norm. Somit ist eine rückschlüsselung legal machbar, da es Fahrzeug ja so vom werk aus gibt. Es is quasi nichts neues.

So wurde es schon ein paar mal gemacht.
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Beitragvon esteban » 23.07.2010, 22:15

NeverDieAlone hat geschrieben:natürlich fällt das auf wenn du aus nem D motor nen B motor machst.

Klar, wenn man guckt schon. Aber machen sich viele Sachverständige überhaupt die Mühe? Ich würde ja nicht ohne Segen vom Tüv nen B-Motor einbauen. Bei mir geht es um zwei identische Motoren.

Ich verstehe das jetzt so, dass sich z.B. ein Facelift QP mit dem Brief vom Pre auf Euro 2 zurückschlüsseln lässt und später ein B18 oder B16 Swap kein Problem ist. Meinst du das so?


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